So erzeugen wir Getreide in Baden-Württemberg. |
Bevor gesät wird, entscheidet der Landwirt, welche Qualität und für welchen Verwendungszweck das Getreide angebaut wird. Danach richtet sich die Sortenwahl und auch die Düngung. ©BLE, Bonn/Foto: Dominic Menzler
Den Anfang im Jahreslauf des Getreides macht natürlich die Aussaat mit der Sämaschine. Zuvor wird der Boden mit Egge oder „Saatbettkombination“ vorbereitet. ©BLE, Bonn/Foto: Dominic Menzler
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Weizen wird in Baden-Württemberg meist im Herbst ausgesät. Das Getreide keimt im Herbst und es entwickeln sich Jungpflanzen, die dann mit 5-10 cm Größe überwintern und im Frühjahr loswachsen. ©BLE, Bonn/Foto: Dominic Menzler
Im konventionellen Anbau wird im Frühjahr nach einer Bodenanalyse Mineraldünger, vor allem Stickstoff, Phosphat und Kali ausgebracht. Im Ökolandbau wird kein Mineraldünger eingesetzt. Die Pflanzen ernähren sich von den vorhandenen Boden-Nährstoffen. Oder es wird mit Gülle oder organischen Stickstoffdünger gedüngt. Foto: BayWa Mediapool.
Der Landwirt entscheidet nach dem „Schadschwellenprinzip“ , ob in der Wachstumsphase die Unkräuter oder ein Pilzbefall den Ertrag schmälern und setzt ggf. chemische Herbizide oder Fungizide ein. Im Ökolandbau wird die Unkrautbekämpfung mechanisch durchgeführt, beispielsweise mit einem „Striegel“, der die Unkräuter aus dem Boden zieht, aber die Getreidepflanzen schont. ©BLE, Bonn/Foto: Thomas Stephan
Je nach Qualitäts- und Ertragserwartung wird im Stadium „Ährenschieben“ das Getreide noch einmal gedüngt. Foto: i.m.a.. Für Biobauern ist chemisch-synthetischer Dünger tabu.
Die Ernte erfolgt bei uns in Baden-Württemberg meist im Juli und August. Dabei gibt’s auch in Baden-Württemberg regionale (Klima-) Unterschiede, wann Gerste, Weizen & Co reif zum Drusch sind. Im Rheintal sieht man die Mähdrescher zuerst. Auf der Schwäbischen Alb dauert die Reife etwas länger. ©BLE, Bonn/Foto: Thomas Stephan
Vor der Ernte wird entschieden, ob das Getreide auf dem Hof gelagert oder an den Landhandel verkauft wird. . ©BLE, Bonn/Foto: Thomas Stephan
Wenn das Stroh geborgen ist, wird der Boden mit Grubber oder Pflug bearbeitet und eine Zwischenfrucht, oft eine bunte Blühmischung oder Senf ausgebracht. ©BLE, Bonn/Foto: Thomas Stephan
„Zwischenfrüchte“ sorgen dafür, dass die Bodennährstoffe nicht ausgewaschen werden und sorgen für einen krümeligen, humusreichen Boden. Je nach Folgefrucht werden die Zwischenfrüchte umgebrochen oder bleiben auf dem Feld, bis sie im Winter abfrieren. . ©BLE, Bonn/Foto: Dominic Menzler
Je nach Anbausystem und Boden erfolgt eine Grundbodenbearbeitung mit dem Pflug… ©BLE, Bonn/Fotos: Thomas Stephan.
…oder mit dem Grubber. ©BLE, Bonn/Fotos: Thomas Stephan. Manche Landwirte wählen auch die „Direktsaat“. Gesät wird dann direkt in das Stoppelfeld der Vorfrucht.
Nicht nur der Spross, auch die Wurzel einer Getreidepflanze sieht ganz anders aus als die Wurzel einer zweikeimblättrigen Pflanze, beispielsweise eines Löwenzahns, der am Feldrand steht. Fotos: U. Ostarhild
Meterstab und Spaten reichen oft, um einfache Untersuchungen und Experimente am Lernort Bauernhof durchzuführen. So kann man den Unkrautbesatz im Getreide auszählen oder die Erosionsgefährdung eines Bodens messen.
Ein Blick in den Boden zeigt die verschiedenen Wurzeln und Bodenlebewesen. Auch die Boden-Horizonte sind zu entdecken.
Fotos: U. Ostarhild
Unter allen Teilnehmenden werden 2 Frühstückskörbe für das Kollegium (ca. 10 Personen) verlost. Die Kurzbewertung dauert nicht länger als 10 Minuten.
Thema 7: Wachstum und Entwicklung von Lebewesen beobachten und beschreiben (z. B.: Keimung von Samen)
Thema 6: Pflanzen klassifizieren und archivieren sowie beschreiben, wie man dabei vorgeht
Von der Keimung bis zur Ernte. Am Lernort Bauernhof Wachstum und Entwicklung von Pflanzen im Jahreslauf erleben.
Welche Kräuter werden zum Unkraut?
Worauf kommt es an
Diskussion über Qualität, Düngung, Pflanzenschutz und Ökolandbau (Leitperspektive BNE)
Landwirtschaftsbetrieb Rainer Müller, Backnang
Betrieb Rinderknecht, Jettingen, oberes Gäu
Betrieb Hofgut Mauren, Ehningen